Musikveteranen auf Reisen

Es war wieder soweit, PETER SCHÖNHOLZER der Obmann der Veteranen der Harmonie Birmensdorf hat mit seinem Team wieder ein Tagesausflug organisiert. So trafen sich am 19.August bei der Brüelmatte Veteranen von Birmensdorf und der Harmonie Urdorf mit Gäste um einen schönen Tag zu erleben. Pünktlich um 8.30 Uhr startete unsere Chauffeuse ERIKA von Brumann Reisen ihren Car um die dreissig Passagiere an das Endziel Kaltbach zu bringen. Wie üblich nicht direkt an den Zielort sondern mit Umwegen. Durchs Reppischtal am Türlersee vorbei nach Zug. Dem still daliegenden Zugersee entlang nach Immensee zum Kaffeehalt.
Im Restaurant Baumgarten (Baugärtli) direkt am See, wurde der Kaffee und das Gipfeli genossen. Der Ausblick auf den See und die Schwyzer-berge mit dem Rigi war wundervoll. Bald war wieder Aufbruch, um den nächsten Zwischenhalt Schlachtfeld Sempach mit dem Winkelried-Denkmal zu erreichen. Die Fahrt ging auf Landstrassen über Küssnacht, Dierikon, Eschenbach, Rain, Schlachtkapelle zum Restaurant Schlacht wo unser Mittagshalt vorgesehen war. Auf dieser Fahrt war immer wieder ein herrlicher Ausblick auf die Urner- und Berner Alpen.
Nach dem guten Mittagessen, den vielen Gespräche und Gedankenaustausch war es wieder Zeit unser Endziel Käshöhle Kaltbach zu erreichen. Hier wurden wir vom Höhlenmeister Roland Sigwyler und seinem Team herzlich empfangen. Die Höhle wurde durch Zufall 1952 entdeckt und seit 1953 weiter ausgebaut worden. Heute ist sie 2,5 Km lang und hat eine konstante Temperatur von12° und eine Luftfeuchtigkeit von 96%. Vor 7000 Jahren sollen auch Menschen darin gelebt haben. Die Höhle befindet sich 15 Meter unter der Oberfläche. Da sie alle drei Jahre durch einen Geologen geprüft wird gilt sie als sicher. Fünfzig Personen arbeiten in Kaltnach. Es werden nur die besten Käse von allen Sorten wie Emmentaler, Greyerzer, Appenzeller, Raclette usw. veredelt. Pro Tag kommen mehr als 10`000 Käse in Kaltbach an. Diese werden dann im Salzbad mit Bakterien behandelt. Nachher werden sie auf Tannenholzbretter gelagert und immer wieder gewendet und gebürstet.  Nicht mehr von Hand wie früher sondern heute verrichten diese Arbeit natürlich Roboter mit verschiedenen Namen wie Chriegu, Susi usw. Am Anfang wird das 4–5-mal in der Woche gemacht, später dann weniger je nach Bedarf. Die Holzbretter werden immer wieder gereinigt und behandelt, dass keine Keime auftreten können. Bis 5 Monate lang reifen ca. 100`000 Käse in der Höhle.
Es wird auch Schwarzkäse gemacht, diese reifen dann 8-9 Monate. Die Eigenmarke Kaltbach gibt es seit 15 Jahren. 70% der Käse gehen in den Export, davon 40% nach Europa. Der Rest mehrheitlich nach den USA. Der Rundgang war sehr lehrreich und ein Erlebnis. Mein Gedanke war, wenn du dich nicht auskennst, kannst du dich verlaufen auch wenn die Gänge Kantonsnamen haben. Nach ca. 1 ½ Stunden war die Besichtigung vorbei. Wir konnten nun bei einem Apero die verschiedenen Kaltbach Käse probieren. Es war ein genussreicher Abschluss. Beim Hinausgehen deckten sich Einzelne an der Theke mit Käse ein. Die Heimfahrt ging wieder auf Landstrassen über Schenkon, Beromünster, Mosen, Schongau, Muri, Oberlunkhofen dem Heimatort Birmensdorf zu.
Es war ein schöner, erlebnisreicher Tag. Danke Peter Schönholzer und Team. Wir kommen wieder.

Hans  Boos, Urdorf